Jahresbericht 2023

Ein arbeitsintensives und erfolgreiches Jahr...

Dieser Tätigkeitsbericht folgt dem im Vorjahr erstmals gewählten Format. Wir berichten nicht nur unsere Leistungen, sondern messen diese an unseren Zielen gemäß dem geltenden Naturparkkonzept und Arbeitsprogramm, aufgegliedert nach den 4 Naturpark-Säulen Naturschutz, Bildung, Erholung und Regionalentwicklung. Dadurch können wir besser erkennen, was uns letztes Jahr gut gelungen ist und wobei wir uns noch verbessern müssen.

Das Jahr 2023 war für den Naturpark Purkersdorf arbeitsintensiv und erfolgreich. Wie jedes Jahr entfällt ein großer Teil unserer Arbeit auf den Betrieb und die Instandhaltung des Naturparks: dazu gehört insbesondere die artgerechte Fütterung & Betreuung der Haustiere auf der Kellerwiese und der Wildtiere in Deutschwald, die Müllbeseitigung im gesamten Naturparkgelände, und die Instandhaltung der Infrastruktur (Wegbetreuung, Rast- und Ruheplätze, Waldspielplätze, Witterungsschäden, etc.). Diese Tätigkeiten wurden 2023 weitgehend über den Betriebskostenzuschuss der Stadtgemeinde von € 35.000 abgedeckt. 

Zusätzlich leisten wir auch Arbeiten zur Weiterentwicklung des Naturparks im Sinne des Naturparkkonzepts von 2019 und der jährlich vom Vorstand beschlossenen Arbeitsprogramme. Letztere Tätigkeiten werden so weit wie möglich über Drittmittelprojekte finanziert. Bei der Einwerbung externer Fördermittel waren wir im Jahr 2023 recht erfolgreich: wir haben 3 größere und 2 kleinere Drittmittelprojekte abgewickelt und Einnahmen von € 42.614,37 erzielt; für 2024 haben wir derzeit schon wieder 4 neue Projekte mit einem Volumen von knapp 79.000 € eingeworben. 

Wir bedanken uns bei allen, die im vergangenen Jahr zum Erreichen unserer Ziele beigetragen haben!

Thema Naturschutz

Unsere Ziele

Im Naturparkkonzept des Jahres 2019 haben wir uns vorgenommen, die Diversität der Kulturland­schaft des Wienerwalds zu verbessern, indem wir einerseits zusätzliche Lebensräume und Rück­zugsorte für schutzbedürftig eingestufte Tiere und Pflanzen aufbauen, und andererseits Natur-Pufferzonen im Randbereich der Stadt etablieren. Weiters sollte der Naturpark durch naturnahe Bestandsumwandlungen besser an den Klimawandel angepasst werden. Leitlinie für die Umsetzung dieser Ziele war ein von externen Experten erstellter Maßnahmenplan zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Darin wurde vorgeschlagen, (a) besonnte Kleingewässer für Gelbbauchunken, Kammmolche und andere Amphibien zu etablieren, (b) mehrere jeweils ca. 1 ha große Altholzinseln mit alten Einzel­bäumen und starkem, stehenden Totholz auszuweisen und damit für Eichenbock (Käfer), Spechte und Hohltaube einen passenden Lebensraum anzubieten, (c) die Schöffelsteinwiese wiederherzu­stellen, (d) mehrere besonnte Totholzhaufen zur Verbesserung des Lebensraums von Äskulap­nattern und Zauneidechsen zu errichten und (e) an mehreren Standorten die Pimpernuss auszu­setzen und zu fördern. Weiters sollte im Schintergraben durch Beauftragung externer Experten eine Nachsuche nach Steinkrebsen und der Libellenart „Große Quelljungfer“ gestartet werden.
Gemäß Arbeitsprogramm 2023 war unser vorrangiges Ziel im Naturschutz, die Erkennbarkeit des Naturparkgebiets besser sichtbar zu machen und damit in der Besucherwahrnehmung die Wichtig­keit des Naturparks als Landschaftsschutzgebiet zu erhöhen. Es ist dies der Folgerungen unserer Arbeiten zum Thema Vandalismusprävention im Jahr 2021, bei denen sich herausgestellt hat, dass es wichtig für die Wahrnehmung und Wertschätzung von Natur ist, wenn Besucher:innen schon beim Zugang zum Naturpark bewusst wahrnehmen können, dass sie ab jetzt selbst ein Teil der Natur sind. Wir haben dieses Ziel mit einer generellen besseren Besucherlenkung verknüpft.

Unsere Leistungen 2023

Für einen großen Teil unserer Arbeitsinhalte zum Thema Naturschutz hatten wir im September 2021 bei der Naturschutzabteilung des Landes NÖ ein Projekt zur Weiterentwicklung der Lebensräume im Naturpark eingereicht. Wir wollten ein Netzwerk an kleinen stehenden Gewässern im Naturpark er­wei­tern, mehr Brutmöglichkeiten für gefährdete Arten schaffen und die Renaturierung der Schöffel­steinwiese vorantreiben. Das Land NÖ hat sich allerdings bis Ende 2023 keinen positive Rückmel­dung gegeben, vermutlich weil diese Projekteinreichung auch die Errichtung einer Waldklasse in Deutschwald samt den dazugehörigen Außenanlagen beinhaltete. Wir haben daher im Dezember 2023 die Naturschutz-Themen aus unserem Paket herausgelöst und neu eingereicht; diese neue Ein­reichung wurde schließlich im Jänner 2024 genehmigt, sodass wir die geplanten Naturschutzarbei­ten im Jahr 2024 umsetzen können. Dennoch haben wir für die Ziele (a) bis (e) gemäß Naturpark­konzept in den Vorjahren schon viele Vorarbeiten geleistet.
Für der Nachsuche im Schintergraben haben wir eine Biologiestudentin der Univ. Wien gefunden, die diese Nachsuche im Zuge ihrer Masterarbeit im Sommer 2023 begonnen hatte, aber aus universitär-administrativen Gründen die Arbeit abbrechen musste. Wir werden daher die Nachsuche auf das Jahr 2024 verschieben.

Nachhaltige Waldbewirtschaftung

Das Jahr 2023 war das dritte Jahr, in dem wir die vom Gemeinderat beschlossenen Leitlinien für nachhaltige Waldnutzung umgesetzt haben. Als maximale Entnahme wurde damals ein Zielwert von etwa 100 fm pro Jahr festgelegt, was etwa 1/3 der im bisherigen Wirtschaftsplan vorgegebenen nachhaltigen Entnahmemenge entspricht. Schon im Jahr 2021 wurde die Holzentnahme auf 135 fm zurückgefahren und im Jahr 2022 auf nur 10 fm reduziert; im Jahr 2023 wurden nun etwa 27 fm Holz (Buche, Hainbuchen & Eiche), das bei der von der BH vorgeschriebenen Freistellung einer Äsungsfläche im Rehgatter angefallen ist, entnommen.
Über die ersten 3 Jahre der neuen Bewirtschaftung wurden also etwa 160 fm Holz entnommen, was weniger als 18 % der üblicherweise forstlich nachhaltigen Entnahmemenge von 900 fm ist. Damit sind knapp 740 fm als „stehendes Holz“ im Wald verblieben, was einer rechnerischen CO2-Speiche­rung von zumindest 600 t entspricht. Wenn man aber bedenkt, dass sich mit mehr und älteren Bäumen auch die CO2-Speicherung im Boden deutlich erhöht, war die gesamte CO2-Speicherung vermutlich weitaus größer.
In diesem Zusammenhang haben wir im Herbst 2023 für den Naturparkvorstand und Gemeinderäte eine Exkursion in den Lainzer Tiergarten organisiert, bei der demonstriert wurde, wie eine geringere Nutzung und eine Förderung von Altbäumen zum Klimaschutz beitragen. Wir planen, im Sommer 2024 einen weiteren solchen Termin anzubieten.

Besucherlenkung zur besseren Wahrnehmung von Natur

Zur Besucherlenkung haben wir die wichtigsten Zugänge zum Naturparkgebiet neu beschildert und damit die Sichtbarkeit des Naturschutzgebiets hervorgehoben.
Entlang der Gehegezäunung an der B44 wurde ein großes Banner im neuen Naturpark-Design ange­bracht; für zwei von der BH St. Pölten genehmigte Banner auf beiden Seiten der B44-Fußgänger­brücke müssen wir erst noch mit dem Bauamt der Stadtgemeinde die beste Art der Befestigung abstimmen. Für beide Anschaffungen wurden ausschließlich Purkersdorfer Firmen beauftragt.
Die vom Biosphärenpark Wienerwald (BPWW) zugesagte Beschilderung für die an den Naturpark angrenzenden Flächen der Kernzone konnte leider bisher nicht umgesetzt werden. Der BPWW hat aber versichert, dass dies bald nachgeholt wird.

Vernetzung mit Europäischen Schutzgebieten

Zur besseren Vernetzung mit den Leiter:innen anderer europäischer Schutzgebiete konnte GF Orosel an einem Fortbildungskurs der European Nature Academy teilnehmen, an dem „Best Practice“-Beispiele für eine gutes Schutzgebietsmanagement ausgetauscht und diskutiert wurden.

Erweiterung der Trittsteinbiotope

Bereits im Jahr 2022 hatten der Naturpark und die Stadtgemeinde mit dem Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald (BFW) entlang des ehemaligen „Danebenwegs“ 2 Trittsteinbiotope für eine Laufzeit von 10 Jahre vereinbart. Derartige Biotope sind wichtige Refugien für viele schützens­werte Arten und tragen zur Vernetzung von Lebensräumen sowie zur Ausbreitung von Arten mit begrenzten Reichweiten bei. Wir haben im Vorjahr zwei weitere Flächen so weit vorbereitet, dass wir diese als zusätzliche Trittsteinbiotope beantragen konnten. Für das Jahr 2024 erwarten wir, dass diese Flächen vom BFW fachlich begutachtet und akzeptiert werden.

Wildzählung mit Drohnenflügen

Der Naturpark unterstützte das Forschungsprojekt BAMBI der FH Hagenberg, bei welchem eine Methode zur für die Zählung von Wildtieren in dicht belaubten Waldgebieten mittels Infrarot-Kameras auf Drohnen entwickelt wird. Diese Methode ist sowohl für die Erfassung von jagdbarem Wild als auch für die Zählung von geschützten Säugetieren (z.B. Wolf, Luchs) in Naturschutzgebieten wichtig. Im Zuge des Projekts hat die Firma „SpektakulAir“ Infrarotbilder über unseren Wildtiergehegen ge­macht, um Messdaten mit der Anzahl der Tiere im Gehege kalibrieren zu können. Im Zuge des Pro­jekts haben wir aktuelle Luftbilder des gesamten Schutzgebietes bekommen, die wir für weiteren Naturschutzprojekte gut brauchen können.

Verbesserte Waldfunktion für Klimaanpassung

In Abstimmung mit unserem Berater für nachhaltige Waldwirtschaft und Wildgatter, Oberförster Rubik haben wir entlang der Wanderwege mehrere „Minibiotope“ angelegt, indem wir Möglichkeiten geschaffen haben, dass sich dort Regenwasser sammelt. Außerdem haben wir durch das regel­mäßige Freilegen von querenden Abflussrinnen entlang stark frequentierter Wanderwege im Natur­park zum verbesserten Abfließen des Regenwassers in den Waldboden beigetragen und die Wasser­speicherung (und damit die Wasserversorgung bei Trockenperioden) verbessert.
An ausgewählten Standorten haben wir neben anderen regionalen Gehölzen zusätzlich weitere Naturparkpflanzen (z.B. Pimpernuss) gesetzt. Zudem konnten Standortbestimmungen von wert­vollen Waldgehölzen, wie der Schlehe oder Tanne, insbesondere entlang des Naturerlebnis- oder Buchen­weges und beim Naturparkzentrum durchgeführt werden. Basierend auf diesen Erhebungen sollen künftig weitere Standorte für diese regionalen und heimischen Waldgehölze oder Veteranen­bäumen etablieren werden.

Thema Bildung 

Unsere Ziele

Die wesentlichen Ziele gemäß Naturparkkonzept 2019 zum Thema Bildung waren, das bestehende Holzlabor-Gebäude zu einem wetterfesten Lernraum für einen naturnahen Regelunterricht von Schul­klassen auszubauen und die bestehenden Einrichtungen für einen naturnahen Anschauungsunter­richt zu adaptieren. Weiters sollten die bestehenden Einrichtungen und Informationsbereiche verbes­sert und das bereits gut entwickelte waldpädagogische Programm ausgebaut werden, wobei auch die Randzonen des Naturparks, wie z.B. die Streuobstwiese Fehlerhöhe oder die Schöffelsteinwiese in die Bildungsarbeit eingebunden werden sollten.
Im Arbeitsprogramm 2023 wollten wir speziell die Zusammenarbeit mit der Naturpark-Schule und den Partnerschulen fördern und die Gründung eines Naturpark-Schul-Campus vorantreiben. Weiters wollten wir das bereits bestehende Bildungsprogramm stärken und die Informationsbereiche entlang der Wanderwege im Naturparkdesign überarbeiten.

Unsere Leistungen 2023

Wie bereits beim Thema Naturschutz erwähnt, haben wir zur Umsetzung der Waldklasse und der dazugehörigen Außenanlagen im September 2021 einen Projektvorschlag an die Naturschutzabtei­lung des Landes NÖ gestellt, dessen Genehmigung sich aber immer wieder verzögert hatte. Inzwi­schen wäre eine Umsetzung schon allein aus Zeitgründen nicht mehr realistisch, sodass wir im Dezember 2023 unsere Einreichung formell zurückgezogen haben. Wir werden Ende 2024 in der neuen Förderperiode des EU-Programms „Ländliche Entwicklung“ einen neuen Anlauf machen.

Lernraum Naturpark – Wald ist Klasse

Unser auf 4 Jahre angelegtes Pilotprojekt „Lernraum Naturpark – Wald ist Klasse“, das wir im Jahr 2019 mit der Volksschule Gablitz begonnen hatten, wurde im Juni 2023 abgeschlossen.
Ein analoges Programm wurde ab 2022 von zwei Lehrerinnen der VS Purkersdorf übernommen und ebenfalls Juni 2023 abgeschlossen.
Weil das Programm in Gablitz so gut angekommen ist, hat die Marktgemeinde Gablitz das Projekt um weitere 4 Jahre verlängert und mit einem gesonderten Bildungsprogramm für Lehrerinnen aus­geweitet.
Anfang 2023 wurden wir für diese Bildungsinitiative mit dem Hans-Czettel-Förderpreis ausge­zeichnet.

Aufbau des Naturpark-Schul-Campus

Mit der schon länger bestehenden Naturpark-Schule ASO gab es mindestens einmal pro Monat einen Schultag im Naturpark, an denen die Kinder dem Naturpark-Team bei der Arbeit über die Schultern schauen und selbst anpacken durften. Dabei wurden Totholzhecken errichtet, die Tiere auf der Keller­wiese betreut, und die Klimahecke beim Naturparkzentrum gepflegt. Diese Arbeit brachte den Schü­ler:innen nicht nur die Natur näher, sondern zeigte ihnen das Berufsbild des Naturparkpflegers.
Generell haben wir die Zusammenarbeit mit den Schulen am Schulcampus Purkersdorf im Jahr 2023 stark forciert. Die ASO und die Schöffel-Mittelschule (NMS) haben wir in das Projekt „CSI Phäno Biota“ der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eingebunden, bei dem den Kindern die Bedeu­tung des Klimas besser erlebbar gemacht wurden. Wir haben mit den Kindern Holztröge an der Keller­wiese aufgestellt und mit frischen Kräutern bepflanzt sowie vor der Schule eine kleinen Blühwiese eingerichtet. Als sichtbares Zeichen hängen nun zwei durch die Kinder gestaltete Fahnen zum Thema „Klimaforschen“ vor dem Bildungszentrum/ASO und der Volksschule.
Um ein ähnliches Thema geht es beim Projekt „Wissenschaft trifft Schule“, das von Wissenschafts­abteilung des Landes NÖ gefördert wird und an dem nur 6 NÖ Naturparke teilnehmen konnten. Es geht darum, den Schülern die Möglichkeit zu geben, den Einfluss des Klimawandels auf die Natur zu erleben und zu erlernen. Dafür haben wir im Spätherbst 2023 eine Klimahecke an der Schwarzhuber­gasse und im Hof des künftigen Schul-Campus gepflanzt. Gemeinsam mit dem naturpädagogischen Team des Naturparks werden die Schüler ab 2024 den Blattaustrieb und -abfall, die Blüte und die Fruchtreife beobachten sowie Temperaturverlauf, Sonnenscheindauer und Niederschlag messen. Die Forschungsarbeiten an der Hecke ("draußen") werden im Unterricht ("drinnen") aufgearbeitet und analysiert. Das Projekt läuft bis Juni 2025.
Im Herbst 2023 haben wir mit der ASO, NMS & VS beim Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) einen Projektvorschlag zum Thema „Wasser voller Leben“ eingereicht, das Anfang 2024 zur Förderung aus­gewählt wurde. Im Jahr 2024 werden wir mit den Schüler:innen bei der bestehenden Wasser­station am Wienfluss eine „Forscherstation“ einrichten.
Durch die enge Kooperation sind wir unserem Ziel, nämlich der Erweiterung der bisherigen Natur­park-Schule mit Einbindung der VS und der Schöffel-Mittelschule (NMS) zu einem Naturpark-Schul-Campus einen großen Schritt nähergekommen. Sowohl VS als auch NMS haben die admini­strativen & organisatorischen Schritte erledigt, damit sie Mitte 2024 formell zu Naturpark-Schulen prädikatisiert werden.

Infokampagne zu den „Arten des Jahres 2023“

In Kooperation mit der Stadtbibliothek Purkersdorf wurde eine Kampagne zu denjenigen „Arten des Jahres 2023“, die auch im Naturpark vorkommen, erfolgreich umgesetzt. Unser Ziel war es, das Bewusstsein für die Vielfalt der heimischen Tierwelt zu fördern und Besucher einzuladen, sich aktiv mit der Natur auseinanderzusetzen. Neben 2 Sommerterminen „Lesen im Grünen“ wurden im Foyer des Bildungszentrums 2 Erlebnisdienstage mit interaktiven Informationsstationen zu jeweils passen­den Themenschwerpunkten (z.B. Spinnen oder Vögel) organisiert.

Als Ergänzung haben wir entlang der Wanderwege neue Erlebnis- und Informationstafeln zu „Tieren des Jahres im Naturpark“ gestaltet; so haben wir etwa beim Schöffelstein die Haselmaus als „Säuge­tier des Jahres“ und entlang des (bisherigen) Salamanderweges den Feuersalamander als „Lurch des Jahres“ aufgestellt. Am Wienfluss wurde im Zuge der Familiensommertage der Signal­krebs als „Alien des Jahres“ und die Posthornschnecke erforscht und am Naturerlebnisweg das „Landkärtchen“ als Schmetterling des Jahres vor den Vorhang geholt. Die Tafeln für die „Arten des Jahres“ werden auch zum Saisonstart 2024 wieder aufgestellt.

Waldpädagogik und Bildungsprogramme

Im Jahr 2023 haben wir rund 50 waldpädagogische Ausgänge mit mehr als 1000 Schüler:innen aus Kindergärten, Volks- und Mittelschulen in Wien und der Region betreut. Uns ist aufgefallen, dass sowohl Schüler als auch Lehrpersonen sehr an den Themen Klimawandel und Wasserkreislauf interessiert waren. Da unsere beiden Wasserstationen immer stärker benutzt werden, wollen wir sie im Jahr 2024 etwas erneuern.
Zusätzlich zu den waldpädagogischen Ausgängen haben wir auch Veranstaltungen mit Themen­schwerpunkten Rotbuche, „Waldapotheke“, Heilpilze, „Waldbaden“, Honigschleudern, Naturpark-Specht‘ln und Wildtiere angeboten. Etwa 1/3 der angebotenen Veranstaltungen konnten allerdings mangels ausreichenden Buchungszahlen nicht durchgeführt werden.
Bei den schon seit längerem angebotenen Aktionstagen auf der Feihlerhöhe war am Freitag, der immer für Schülergruppen reserviert ist, die Nachfrage groß: knapp 100 Schüler unterschiedlichsten Alters konnten bei einem Stationenbetrieb Einblick in die Vielfalt und Bedeutung der Streuobstwiese sowie über die Technik des Sensenmähens bekommen. Mit dem Ablauf am Samstag, an dem wir freiwilligen Helfern anbieten, den fachgerechten Umgang mit der Handsense zur schonenden Mahd zu lernen, sind wir weniger zufrieden; wir werden ab 2024 dafür ein neues Setting versuchen.
In Zusammenarbeit mit der Aktion „Gesunde Gemeinde“ hat der Naturpark Veranstaltungen zur Herstellung von Kräutersalzen und zum Räuchern unterstützt.
Schließlich haben wir im Herbst 2023 eine Oberstufenklasse des BG Purkersdorf und deren polni­sche Partnerklasse unterstützt, ein „Pilgrim-Projekt“ durchzuführen. Bei einem 2-tägigen Einsatz haben wir den Schülern geholfen, die Gattersteher im Eselgehege auszutauschen und neu zu setzen, eine Holzpalettenbank beim Zugang Kellerwisse zu bauen und heimische Gehölze zu pflanzen.

Vorarbeiten für das Waldklassenzimmer

Auch wenn das bei der NÖ Naturschutzabteilung eingereichte Projekt zur Umgestaltung des Holz­labors nicht genehmigt wurde und auf voraussichtlich 2025 verschoben werden muss, haben wir einige Vorarbeiten für die Verbesserung des Holzlabors geleistet und Einrichtungsgegenstände über die Hauptbaumarten des Naturparks, wie Buche, Eiche, Ahorn, Fichte, Tanne, Lärche verbessert.

Thema Erholung

Die Naturpark-Säule Erholung stellte auch im vergangenen Jahr für den Naturpark ein schwieriges Thema dar. Die Suche nach Erholung als Entspannung und Ausgleich zur Arbeitswelt ist die Grund­motivation der Naturpark-Besucher. Wegen der guten Erreichbarkeit unseres Naturparks für die lokale Bevölkerung und die Besucher aus dem Großraum Wien und wegen der attraktiven Angebote für „Erholung mit Mehrwert“ gehört unser Naturpark zu den meistbesuchten NÖ Naturparken, fordert aber eine intensive Betreuung durch das Naturpark-Team, damit der Naturpark seine Attraktivität behalten kann.
Auch im Jahr 2023 musste der Naturpark viel Arbeit aufwenden, attraktive Rastplätze, gepfleg­te Waldspielbereiche und Tiergehege sicherzustellen sowie den anfallenden Müll zu sammeln und zu entsorgen, damit das Schutzgebiet sauber und für Familien mit Kindern attraktiv bleibt.
Leider ist die Naturpark-Säule Erholung aufgrund seiner eher „touristischen“ Ausrichtung von der NÖ Naturschutzabteilung ausdrücklich von den Naturpark-Förderungen ausgeschlossen. Nur dank der Unterstützung der Stadtgemeinde konnten wir im Jahr 2023 viele wichtige Leistungen für Erholung erbringen.
Im Jahr 2023 haben wir uns deshalb verstärkt in die Plattform des Stadt-Umland-Managements SUM (das von den beiden Bundesländern Wien und NÖ getragen wird) eingebracht, damit wir die Leistungen des Naturparks für die Stadt Wien aufzeigen können und bei allfälligen Förderaktionen mitmachen können. Nach den SUM-Attraktivitätskriterien für Erholungsräume gehört der Natur­park Purkersdorf zu den attraktivsten Naherholungszielen im direkten Umland von Wien. Da bei SUM angedacht ist, eine gemeinsame Förderstelle für bundesländerübergreifende Erholungsräume einzu­richten, möchten wir unsere Präsenz bei SUM deutlich ausbauen.

Unsere Ziele

Im Naturparkkonzept 2019 war als wichtigstes Ziel zum Thema Erholung die sanfte Weiterentwick­lung des bestehenden Naturparkgebiets durch Pflege und Ausbau von Themenwegen vorgesehen, inklusive einer stärkeren Einbindung des bisher wenig beachteten Wienflusses. Dabei wollten wir die Erholungsfunktion des Waldes mit psychischer und physischer Gesundheit verbinden.
Im Mittelpunkt des Arbeitsprogramms 2023 stand – neben der laufenden Instandhaltung der Natur­park-Infrastruktur – insbesondere die Planung und die Umsetzung des im Dezember 2022 begon­ne­nen naturtouristischen Entwicklungskonzepts gemäß der Beratung durch das Büro „Siegel & Kaiser“, die vom Verein Naturparke NÖ finanziert wurde.

Unsere Leistungen 2023

Erhaltung der Naturpark-Infrastruktur

Die Naturpark-Einrichtungen wurden 2023 laufend gewartet, repariert und erneuert. Dabei gibt es viele Arbeiten, mit denen das Naturpark-Team die Stadtgemeinde entlastet, insbesondere bei der Kontrolle, der Sauberhaltung und der Instandhaltung der Spielplätze. So hat der Naturpark z.B. aus Eigenmitteln eine neue Kletterwand für den Spielbereich beim „Waldtreff“ angeschafft.
Witterungsausgesetzte Holzgeräte wie Tische & Bänke wurden repariert und (falls dies nicht möglich war) weggeräumt oder ersetzt. Viele Beschilderungen – insbesondere unsere Infotafeln – wurden neu montiert, versetzt oder mit neuen Inhalten aktualisiert. Nach Stürmen und Hochwässern wurden so rasch wie möglich die Schäden (vor allem bei den steilen Böschungen des Naturlehrpfads) erho­ben und beseitigt.
Auch im Jahr 2023 erforderte die Erhaltung der Gehege einen großen Einsatz. Sowohl auf der Keller­wiese auch bei den Wildgehegen gab es bei Zaunstehern und Gehegetoren einige Schäden durch Verwitte­rung und mechanische Belastung, für die wir aufwändige Reparatureinsätze leisten mussten.
Unvorhersehbare Probleme gab es beim neuen Rehegehege. Nach erfolgreicher Übersiedlung in das neue Rehgehege im Jänner haben sich Rehbock und Rehgeiß sichtlich wohl gefühlt und waren für unsere Besucher ein großer Anziehungspunkt. Das „Wohlfühlen“ hat wohl dazu geführt, dass die Geiß im Frühjahr erstmals trächtig wurde. Leider ist die Geiß nach der Geburt verendet und damit hatte auch das Kitz keine Überlebenschance. Kurz darauf ist ein „wilder“ Rehbock vermutlich bei einer kleinen Lücke des Zauns eingedrungen und hat unseren „zahmen“ Rehbock vertrieben. Auf Anraten des Bezirksförsters mussten wir daraufhin das Gatter öffnen, damit der „wilde“ Rehbock entweichen konnte, sodass seit September 2023 keine Rehe im Gatter sind. Den Leerstand nutzen wir, um eine zusätzliche kleine Äsungsfläche im neuen Gatter anzulegen. Wir hoffen, das Rehgatter ab Mitte 2024 wieder besiedeln zu können.
Zur Finanzierung der Gehege haben wir 2023 einen neuen Partner gefunden, der uns ein Sponsoring des Hirschgeheges von jährlich € 2 000 zugesagt hat. Andererseits haben wir im Vorjahr einen Spon­sor für unser Wildschweingehege verloren; einer der Gründe war, dass es 2023 keinen Frischlings­nachwuchs gab und damit das Gehege unattraktiver wurde. Wir haben daher einen neuen Keiler besorgt, mit dem wir ab 2024 auf Frischlinge und damit wieder auf eine Rückkehr des Sponsors hoffen.

Naturtouristische Weiterentwicklung

Der Schwerpunkt unserer Tätigkeiten im Jahr 2023 lag auf der im Dezember 2022 begonnen natur­touristischen Weiterentwicklung. Wir konnten viele Verbesserungsmöglichkeiten, welche die exter­nen Experten aufgezeigt haben, bereits erledigen. Dazu gehören etwa die einheitliche Beschilderung der Naturparkzugänge, ein möglichst einheitliches Design für unsere Infotafeln und eine neue Weg­beschilderung.
Die neue Beschilderung der Zugänge haben wir bereits beim Thema Naturschutz erwähnt.
Für die Infotafeln haben wir ein klares einheitliches Design entwickelt und (bis auf die projekt­bezo­genen „Augen Auf“-Tafeln) sämtliche Tafeln damit umgestaltet; wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, weil wir damit unsere Informationen viel klarer anbieten können und sich unsere Besucher leichter orientieren können.
Gemäß Empfehlung der externen Experten beim 2.Workshop im Jänner 2023 haben wir begonnen, unsere Wege stärker auf angepasste Themen auszurichten. Wir haben nun 3 neue Themenwege definiert, an denen es mehrere „Erlebnisstationen“ gibt, die mit den örtlichen Naturgegebenheiten „synchronisiert“ werden:
Der Buchenweg führt rund um den Naturpark: er wird sich generell mit dem Thema Bäume, Boden und Wald, speziell mit der Buche, als wichtigste Baumart im Wienerwald, befas­sen.
Der Schöffelweg führt vom Schöffelkopf an der B44 bis zum Schöffelstein und weiter zum Naturparkzentrum: er wird sich generell mit dem Thema nachhaltige Forstwirtschaft befas­sen, speziell mit der Person und Rolle von Josef Schöffel als „Umweltschutzaktivist“
Der bisherige Naturlehrpfad wird als Naturerlebnisweg neu positioniert: die bestehenden Blind-Date Stationen, Kinderstationen und Wasserstationen werden mit einzelnen „Points of Interest“ definiert.
Mit diesen 3 Themenwegen wird die Einzigartigkeit des Naturpark Purkersdorf noch besser heraus­gearbeitet und unsere Kernthemen „Buche-Bäume-Boden“ – „Wasser-Klima“ und „Schöffel-Wald­nutzung“ stärker hervorgehoben. Für die Infostationen an den drei Wegen haben wir ein QR-Code-System vorbereitet, über welches unsere Besucher Informationen über besonders interessante Themen abrufen können.
Mit den neuen Wegen ergibt sich eine wesentliche Neustrukturierung unseres touristischen Ange­bots, dass wir in einer „Erlebniskarte“ zusammenfasst haben. Die „Erlebniskarte“, die unsere bisherige Wanderkarte ablöst, enthält alle Wege, Erlebnisstationen und „Points of Interest“. Wir haben die Karte bereits im Amtsblatt Jänner 2024 vorgestellt und werden diese in den nächsten Wochen in die Webseiten einbauen. Wir haben diese Erlebniskarte nicht nur auf den Naturpark im engeren Sinn bezogen, sondern auch auf die Feihlerhöhe und das Gebiete vom Zentrum Purkersdorf bis Sanatorium. Damit werden die Infrastruktur der Stadt und die relevanten Gastronomiebetriebe mehr als bisher an die Naturparkbesucher herangeführt.
Als Teil der neuen naturtouristische Positionierung haben wir im Jahr 2023 eine professionelle Textie­rung beauftragt, die wir mit einer Förderung des VNN finanziert haben. Diese Textierung bezieht sich auf die Infostationen der neuen Themenwege und vorbereitend für einen neuen Naturpark-Folder.
Die Umsetzung der naturtouristischen Entwicklung wird im Jahr 2024 abgeschlossen, wenn wir die neue Erlebniskarte an mehreren Standorten aufstellen und eine neue Informationsbroschüre produzieren.

Thema Regionalentwicklung

Unsere Ziele

Zum Thema Regionalentwicklung haben wir in unserem Naturparkkonzept 2019 festgehalten, dass uns die Stärkung der Kooperation mit umliegenden Gemeinden wichtig ist, um damit die regionale Lebensqualität verbessern zu können. Durch eine engere Kooperation mit regionalen Produzenten oder Dienstleistern sollte die Wertschöpfung durch Produkte, die als Naturpark-Spezialität gelten, erhöht werden. Wir haben uns vorgenommen, mit den regionalen Partnern wie z.B. mit dem Biosphä­renpark Wienerwald (BPWW) und benachbarten Naturparken die Programmangebote und Schutz­maßnahmen abzustimmen, sowie uns mit ähnlichen Bildungseinrichtungen und Schutzgebieten zu vernetzen, um dadurch unsere Angebote erweitern zu können.
Im Arbeitsprogramm 2023 haben wir konkret geplant, die Bindung des Naturparks mit der regionalen Bevölkerung zu verstärken, indem wir mit den umliegenden Gemeinden und regionalen Partnern ko­operieren und die lokale Bevölkerung mehr einbinden, damit deren Identifikation mit dem Naturpark gestärkt wird.

Unsere Leistungen

Kooperationen mit Einrichtungen der Stadtgemeinde Purkersdorf

Unsere wichtigste regionale Kooperation ist diejenige mit der Stadtgemeinde Purkersdorf und deren Einrichtungen (Schulen, Stadtbibliothek). Die diesbezügliche Kooperation mit den Schulen (ASO, VS, NMS, BG/BRG) und mit der Stadtbibliothek haben wir bereits beim Thema Bildung erwähnt.
Auf Wunsch der Stadtgemeinde haben wir am Neubürgerempfang und am Vereinsstammtisch teil­genommen, den Fitmarsch der Sportfreunde am 26.Oktober begleitet und das Wienerwaldkraxler-Event mitbetreut. Wie in den letzten Jahren haben wir auch im Jahr 2023 die Bevölkerung regelmäßig mit einer Doppelseite im Amtsblatt über unsere Arbeit informiert.

Einbindung des Stadtverschönerungsvereins

Der Stadtverschönerungsverein (StVV), der eines der beiden institutionellen Mitglieder des Vereins Naturpark ist, war bei mehreren Vorstandssitzungen vertreten und hat uns zugesagt, den Ankauf von einer Tischbankgarnitur im Naturpark zu finanzieren. Der StVV hat sich allerdings aus der Betreuung des Sängerbrunnen-Platzes zurückgezogen, sodass diese ab 2024 vom Naturpark übernommen wird: wir planen, die dringend notwendige Erneuerung der Abgrenzung Zauns zur B44 als Altholzzaun zu machen.

Naturpark- & Klimafest

In ausgezeichneter Kooperation mit der Stadtgemeinde fand Mitte September 2023 beim Naturpark­zentrum erstmalig das gemeinsame „Naturpark- & Klimafest“ statt. Geneinsam konnten viele Koopera­tionspartner organisiert werden, wie etwa die Aktion „Natur im Garten“, die NÖ Energie und Umweltagentur (eNu), der Verein „Regionale Gehölzvermehrung“ mit Baumschule, die Aktionsgruppe „Save Soil“ bzw. „Natürlich Lernen“ oder die „Food-Coop Wienerwald“. Damit konnten wir den gut 350 Gästen (darunter vielen Kindern) ein vielfältiges Pro­gramm anbieten.
Landesrätin Rosenkranz, die für etwa 1 Stunde beim Fest zu Gast war, hat sich jedenfalls sehr beein­druckt geäußert und unserem Naturpark ihre Unterstützung bei der Förderung durch die NÖ Landes­regierung zugesagt.

Vernetzung mit regionalen Partnern

Wie schon erwähnt, hat sich die Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Gablitz sehr gut und stabil entwickelt, was sich durch die Fortsetzung des „Wald ist Klasse“-Projekts bestätigt. Auch in der Gablitzer Gemeindezeitung legen wir häufig Bericht über unsere Arbeit, und wir können dabei auf die Bedeutung des Naturparks für die Region hinweisen.
In Kooperation mit dem Gablitzer Verein Dorothea, welcher Menschen unterstützt, die im Arbeits­markt keinen direkten Einstieg finden, hat der Naturpark 2023 einem jungen Klienten ein Praktikum ermöglicht, um ihm den Einstieg ins Arbeitsleben zu erleichtern.
Mit dem Biosphärenpark Wienerwald (BPWW) gab es im vergangenen Jahr weiterhin eine gute Zusammenarbeit bei der Planung von Aktivitäten und der gemeinsamen Bewerbung von Veranstal­tungen. Der BPWW unterstützte den Naturpark zudem bei der Durchführung des Einsatztages auf der Feihlerhöhe sowie beim Naturpark- und Klimafest. Im Gegenzug betreute der Naturpark eine Mitmachstation beim Biosphärenpark-Cup in der Kartause Mauerbach.
Die Vernetzung mit dem Stadt-Umland-Management (SUM) der Bundesländer Wien und NÖ haben wir bereits beim Thema Erholung erwähnt: für uns ist diese Plattform insofern wichtig, weil es u.a. auch darum geht, wie die Verantwortlichkeiten für die Gestaltung und Erhaltung von Erholungs­räumen im Großraum Wien geklärt werden: insbesondere für diejenigen Erholungsgebiete in NÖ, die vor allem von Gästen aus Wien besucht werden.
Mit dem Naturpark Sparbach verbindet uns schon eine lange Zusammenarbeit, die wir häufig auf informellen Weg nützen. Im Jahr 2023 haben wir die Kollegen in Sparbach bei ihrem Frühlingsfest mit einer Feststation unterstützt, im Gegenzug hat der Naturpark Sparbach bei unserem Naturpark-& Klimafest eine Station angeboten. Auf Ebene des Naturparkmanagements gibt es einen sehr engen langjährigen Kontakt zwischen GF Orosel und Fr Käfer.

Naturparkprodukte

Bei den Naturparkprodukten konnten wir die bestehende Kooperation mit Imker „Bieno“ festigen; im Jahr 2023 haben wir ein Schauschleudern von Naturparkhonig angeboten, das recht gut besucht war. Der Etikettenwettbewerb für den Naturparkhonig, der 2023 schon das dritte Mal durchge­führt wurde, hat der Nachfrage nach Naturparkhonig wieder einen Anschub gegeben.
Bei den Naturpark-Dienstleistungen haben wir die Kooperationen mit lokalen und regionalen Anbie­tern, die unseren Naturpark für Wald-Kindergeburtstage, Natur-Feriencamps, Yogakurse und Wald­baden nutzen, weitergeführt.
Die Suche nach neuen Naturparkprodukten blieb im Jahr 2023 leider ergebnislos. Für 2024 werden wir versuchen, Gespräche mit der Gablitzer Brauerei für ein Naturparkbier analog dem Waldbier der ÖBf aufzunehmen.